Ohne Batterie herrscht Stille
Nach wie vor benötigen heutige Motorräder Batterien um den Startvorgang durchzuführen. Danach verweilt diese relativ untätig im Motorrad, wird aber gleichzeitig mächtig hin und her geschüttelt. In früheren Zeiten führte dieser Umstand oft dazu, dass die Motorradbatterie ihren Dienst verwehrte und dies meist dann, wenn der Fahrer es nun überhaupt nicht gebrauchen konnte.
Winter ade - aber Trübsal bleibt
Wahrscheinlich ist es Ihnen auch schon so ergangen, dass Sie vergeblich versucht haben, Ihr Motorrad nach einer langen Winterpause zu starten. Die Motorradbatterie versagt mal wieder und Sie fragen sich, was dazu geführt hat. Batterien wollen gepflegt werden und wenn Sie sie über einen längeren Zeitraum vergessen, dann folgt das Übel über kurz oder lang. Die Batterie hat sich kaputt gestanden, sie wurde nicht ausgebaut und produktgerecht gelagert oder, von wartungsfreien Exemplaren einmal abgesehen, nicht gewartet.
Eigentlich ganz einfach, aber immer wieder falsch gemacht
In aller Regel werden heutige Motorradbatterien als Bausatz geliefert. Das heisst, dass der beiliegende Säurepack mit der angegebenen Schwefelsäuremenge in die Batterie eingefüllt werden muss. Vorsicht ist mit der Batteriesäure geboten. Sie ist gefährlich für Haut und Augen und frisst sich Löcher in Ihre Kleidung. Nach einer knappen halben Stunde können Sie die Verschlussstopfen der Akkumulatoren für alle Zeit verschließen. Ran an die Steckdose und bitte denken Sie daran, ein geregeltes elektronisches Ladegerät zu verwenden. Diese passt die Spannung exakt an die Batterie an und ist somit die weit bessere Wahl. Ist der Ladevorgang beendet, ist die Motorradbatterie für einen Einsatz bereit.
Tipps und Tricks zur Handhabung
Über die Wintermonate sollten Sie Ihre Motorradbatterie ausbauen und an einem kühlen, aber frostfreien Raum lagern. Achten Sie bitte darauf, dass es in diesem Raum nicht zu warm ist. Zu viel Wärme unterstützt die Selbstentladung der Batterie und führt somit auch zu mehr Verschleiß. Beim Ein- und Ausbau denken Sie bitte daran, den Minuspol zuerst anzuklemmen bzw. zuletzt abzuklemmen, um einen ungewollten Massekontakt an der Batterie zu verhindern. Sie sollten Ihre Batterie übrigens nie in eingebautem Zustand laden, zumeist ist das kontraproduktiv, weil schlicht und einfach vergessen wird, während des Ladevorganges die Zündung auszustellen. Schlussletztlich noch ein Wort zur regelmäßigen Batterieladung. Heutige Akkumulatoren müssen nicht regelmäßig ent- und geladen werden, damit sie in guter Verfassung bleiben. Laden reicht völlig aus. Wenn Sie nach dem Einbau noch die angeklemmten Pole mit Polfett vor Korrosion schützen, dann haben Sie alles richtig gemacht und sicherlich lange Freude an Ihrer Motorradbatterie.