Auto-Zündkerzen sind essentielle Teile von Benzinmotoren und werden in Einheitsgrößen fabriziert. Zündkerzen weichen in Länge, Durchmesser und Gewindesteigung voneinander ab. Neben unterschiedlichen Gewinden gibt es auch verschiedene Sitzformen. Die althergebrachte Ausführung verfügt über einen flachen Sitz mit Dichtring, weiterhin gibt es auch Zündkerzen mit Kegelbund, die keinen Dichtring erfordern. Manche Zündkerzen haben einen Entstörwiderstand von typischerweise 5 kΩ. Sie sind vorwiegend am Buchstaben R in der Modellbezeichnung erkennbar. Entstörte Zündkerzen können problemlos mit entstörten Kerzensteckern kombiniert werden. Die Reihenschaltung der Widerstände schwächt den Zündfunken dabei nicht. Und nur weil es passt, heißt es noch lange nicht, dass es ordentlich funktioniert: Manche Auto-Zündkerze lässt sich vielleicht als Motorrad-Zündkerze einsetzen, das ist aber keineswegs die Regel. Auch die 2-Takt-Zündkerze eines Motorrollers muss nicht mit einer Gartengeräte-Zündkerze kompatibel sein, nur weil beide im Zweitakt arbeiten.
Der Zündkerzen-Wärmewert muss beachtet werden
Der Wärmewert steht im Typencode als Zahl und gibt die maximale Betriebstemperatur an, die aus der Fähigkeit der Zündkerze herrührt, Wärme aus dem Brennraum aufzunehmen und abzuführen. Die Wärmezufuhr an der Kerze im Brennraum hängt dabei vom Motortyp ab. Zündkerzen müssen nach dem Motorstart alsbald auf eine Mindesttemperatur von rund 400 °C kommen, um den Isolator von Rückständen freizubrennen und so einem Verrußen mit Zündungsaussetzer zuvorzukommen. Allerdings darf die Kerze nirgendwo heißer als etwa 900 °C werden, da sich das Benzin-Luftgemisch sonst für den Motor sehr schädlich sofort beim Einlass in die Brennkammer selbst entzündet. Folglich muss der Wärmewert stets auf die Wärmeentwicklung im Brennraum abgestimmt sein, damit die Auto-Zündkerze die korrekte Betriebstemperatur erreicht. Die Wärmewert-Kennzahlen legt der Hersteller selbst fest. BERU, Bosch, und Champion nutzen hohe Kennzahlen für „heiße“ Zündkerzen, NGK und Denso indes niedrige.
Zündkerzen-Wechsel nicht willkürlich angehen
Etliche Zündkerzen werden nicht nur mit zwei Elektroden hergestellt; so sind auch Bauformen mit drei, vier oder gar fünf Elektroden heutzutage im Standardangebot. Nicht der Kerzenhersteller legt fest, welche Variante in einem Motoren verwendet wird, sondern der Motorenhersteller. Die Formgebung der Elektroden, ihr Abstand zueinander und der Funkenlage werden bei der Motorentwicklung festgelegt. Die Funkenlage beschreibt des Maß vom Ende des Kerzengewindes zur Elektrodenspitze. Bei modernen Benzinern wirkt sich das Design signifikant auf Laufruhe, Verbrauch und Schadstoffausstoß aus. Zum Zündkerzen Wechseln, was regelmäßig notwendig ist, leisten ein Kerzenschlüssel oder eine Langnuss sowie ein Drehmomentschlüssel zum Anziehen gute Dienste. Ein eigenmächtiges Ändern des Zündkerzen-Typs kann für den Motor extrem negative Folgen haben und kapitale Schäden verursachen.